A49: Die Wahrheit ist konkret

„So geht das nicht, liebe Grüne: Sonntags von der Klimakrise reden und montags das Abholzen der Wälder zulassen“, kritisiert der Bundesvorsitzende der NaturFreunde Deutschlands Michael Müller die Haltung der Grünen zum Weiterbau der A49 Wald zwischen Gießen und Kassel.

Die Grünen haben nun eine Überprüfung aller Autobahnen gefordert. „Das ist offenkundig eine Reaktion auf das Versagen der hessischen Landesregierung, die die höchst umstrittene A49 weiter bauen möchte“, so Michael Müller.

Weil der Autobahnbau auch den Dannenröder Wald zerstören wird, kommt es dort zu massiven Protesten. Erst am Sonntag haben wieder mehr als 5.000 Menschen für den Erhalt des Mischwaldes protestiert.

Michael Müller: „Die grüne Forderung ist in der Sache richtig, wirkt jedoch allzu taktisch. Richtig ist, dass eine Verkehrswende längst überfällig ist. Richtig ist aber auch, dass es dafür eines Gesamtkonzeptes bedarf, denn auch die Umstellung auf E-Autos ist noch lange keine Verkehrswende oder gar ausreichender Klimaschutz. Richtig ist zudem, dass Andreas Scheuer (CSU) der schlechteste Verkehrsminister ist, den unser Land je hatte.

Aber all das kann nicht vom Versagen in Hessen ablenken, wo der Weiterbau der A49 sogar in den Koalitionsvereinbarungen unter bestimmten Bedingungen festgehalten ist. Also, liebe Freunde: Die Wahrheit ist konkret. Und konkret heißt: Nein zur Rodung des Dannenröder Waldes!“
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