NaturFreunde der nördlichen Landesverbände debattierten über die Zukunft
Mit dem Treffpunkt N am 18. Mai im Naturfreundehaus Hannover hat die bereits vierte Zukunftsdebatte der NaturFreunde Deutschlands stattgefunden. Diesmal waren die Mitglieder der nördlichen Landesverbände Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein aufgerufen, gemeinsam mit dem Bundesvorstand über die künftige Entwicklung des Verbands zu diskutieren. Impulse kamen von Michael Müller und Maritta Strasser.
Wenn Nordlichter einander begegnen, geht es wortkarg zu – so lautet ein sprichwörtliches Vorurteil. Das Gegenteil bewiesen die etwa 40 teilnehmenden NaturFreund*innen des Treffpunkt N-Nord, die rege und lebhaft über Verbandsstrukturen, Beteiligungsmöglichkeiten und die Zukunftsgestaltung der NaturFreunde Deutschlands diskutierten.
Zu dem Treffen eingeladen hatten der Bundesvorstand und die Landesvorsitzenden der nördlichen Landesverbände. Ziel war nicht nur, das auf dem letzten Bundeskongress beschlossene "Manifest für eine soziale und ökologische Transformation" zu diskutieren und in konkretes Handeln zu übersetzen. Die Veranstaltung diente auch dem Austausch und dem persönlichen Kennenlernen, um die Zusammenarbeit zwischen Bundes-, Landes-, und Ortsgruppenebene zu stärken. Denn nur mit vereinten Kräften lässt sich eine gemeinsame Zukunft gestalten.
Gemeinsam auf zu neuen Ufern
Dass diese Zukunftsgestaltung nicht nur auf Verbandsebene, sondern globaler gedacht werden muss, verdeutlichte der Bundesvorsitzende Michael Müller zu Beginn des Treffpunkts in seinem Begrüßungsvortrag. Er zeigte die Dramatik der weltweiten politischen und ökologischen Lage auf und betonte die Zusammenhänge von Ressourcenknappheit, Klimawandel und Kriegsgefahr. Ein sofortiges Handeln sei dringend nötig. Dabei stellte er auch die besondere Verantwortung heraus, die die NaturFreunde als gesellschaftspolitischer Verband haben. Auch Bundesgeschäftsführerin Maritta Strasser sprach in ihrem Impulsvortrag über die Zukunft der NaturFreunde. Sie betonte, wie wichtig ein Engagement auf allen Ebenen sei, damit die NaturFreunde sich zeitgemäß und zukunftsfähig aufstellen können.
Die darauffolgenden Workshops liefen unter den drei Themenbereichen "Den gesellschaftlichen Wandel sozial und ökologisch gestalten", Verbandsentwicklung und "Offener Austausch". Basis für den intensiven Austausch der Teilnehmenden stellten hier das "Manifest für eine soziale und ökologische Transformation" sowie die Impulse von Michael Müller und Maritta Strasser dar. Sowohl in den Räumen des Naturfreundehauses Hannover als auch unter freiem Himmel wurde über die Situation vor Ort gesprochen und neue Ideen entwickelt. Auch Unterstützungsformate und Beteiligungsmöglichkeiten für Ortsgruppen wie die Stärkenberatung und die bundesweiten Aktionstage waren zentraler Bestandteil des Austausches. Bundes- und Landesebene haben hier umfassend informiert.
Der Kurs ist klar
Viele der Teilnehmenden begrüßten das Format des Treffpunkts N und bekräftigten, dass sie sich auch für die Zukunft derartige Vernetzungsveranstaltungen wünschten. Insgesamt soll es fünf dieser Veranstaltungen geben. Bereits stattgefunden haben die Treffpunkte für den Landesverband Bayern, für die Region Mitte-West und für die Region Ost. Die NaturFreunde aus den Landesverbänden Baden, Rheinland-Pfalz, Saarland und Württemberg haben auf dem Treffpunkt N-Südwest am 19. Oktober in Karlsruhe die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Bundesvorstand über die Zukunft der NaturFreunde zu debattieren.