NaturFreunde pflanzen Mangroven für Klima und Artenvielfalt

Neues NaturFreunde-Projekt in Senegal und Gambia gestartet

Freiwillige pflanzen Mangroven
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Die NaturFreunde im Senegal (ASAN) und JustAct, eine Mitgliedsorganisation der NaturFreunde Internationale (NFI) in Gambia, haben im Juni 2021 ein Projekt zur Mangrovenaufforstung gestartet. In Kooperation mit den NaturFreunden Deutschlands sowie den NaturFreunde-Landesverbänden in Baden, Württemberg und Berlin pflanzen sie Mangrovenbäume in Saint-Louis (Senegal) und Janjanbureh (Gambia) – ein gemeinsamer Beitrag zu mehr Klimagerechtigkeit.

Mangrovenwälder – wertvolle, gefährdete Ökosysteme

Senegal und Gambia sind in hohem Maße von den Folgen des Klimawandels betroffen. Geänderte Niederschlagsmuster führen zu Dürren und Überschwemmungen, was zu einer Dezimierung des Mangrovenbestandes führt. Hinzu kommt eine stärkere Bebauung des Küstenstreifens im Senegal und der Uferregion des Gambiaflusses in Gambia. Die Ausmaße des Rückgangs sind immens: Gambia hat in den letzten 50 Jahren die Hälfte seines Mangrovenwaldes verloren. Im Senegal ist der Mangrovenbestand im gleichen Zeitraum um 40 Prozent zurückgegangen.

Mangroven sind für küsten- und ufernahe Ökosysteme von großer Bedeutung. Sie bieten Schutz vor Erosion, vor Versalzung des Süßwassers und bieten etlichen Meerestieren reichlich Nahrung und einen geschützten Lebensraum. Mangrovenwälder sind so auch für den Erhalt der Artenvielfalt wichtig. Zudem bietet der Fischreichtum an mangrovenreichen Küsten und Ufern der dort lebenden Bevölkerung eine sichere Nahrungs- und Einkommensquelle. Beides geht mit dem Rückgang der Mangrovenbestände für die lokale Bevölkerung verloren. Nicht zuletzt leisten Mangroven einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, da sie drei- bis fünfmal mehr Treibhausgase speichern können als andere Bäume an Land.

Bekannte Kooperationspartner

Die NaturFreunde im Senegal und JustAct in Gambia setzen sich seit Jahren auf vielfältige Weise für den Umweltschutz ein. So führt ASAN aktuell im Rahmen eines Projekts mit der NFI in vier Dörfern im Norden Senegals Obstbaumpflanzungen durch. ASAN übernimmt eine wichtige Rolle in der Klimapartnerschaft zwischen Saint-Louis und Rastatt – ein Projekt, das von NaturFreund*innen beider Städte initiiert wurde.

ASAN und JustAct haben ihre Zusammenarbeit bei der Landschaft des Jahres 2018-2020: Senegal / Gambia begonnen. Aus dieser guten Zusammenarbeit entstand der Wunsch weiterhin grenzüberschreitend zu arbeiten.

Ambitionierte Projektpläne

Das Projekt zur Mangrovenaufforstung ist bis Anfang 2024 geplant. Im Zentrum des Projektes stehen die Aufforstungsaktivitäten in Senegal und Gambia. Hierzu werden Baumschulen eingerichtet und lokale Organisationsstrukturen wie Stadtviertelkomitees und Frauengruppen gestärkt. In beiden Ländern wird die lokale Bevölkerung auch darin fortgebildet, die Mangrovenpflanzungen zu pflegen und zu schützen.

Umweltbildungsmaßnahmen an Schulen und Universitäten flankieren das Projekt. Ein Höhepunkt werden sicherlich die für 2022 geplanten Austauschfahrten von Schüler*innen in ihr jeweiliges Nachbarland sein. So lernen junge Menschen länderübergreifend die Folgen des Klimawandels kennen und erfahren, wie gemeinsames Engagement für mehr Klimaschutz aussehen kann.

Deine Spende

Das Projekt wird zwar gefördert, die Fördersumme deckt aber nur einen Teil der entstehenden Kosten. Hilf mit deiner Spende, die Mangrovenaufforstung zu finanzieren und trage so zu mehr Artenschutz und Klimagerechtigkeit bei:

NaturFreunde Baden e.V.
IBAN: DE66 6605 0101 0108 3200 45
BIC KARSDE66XXX
Sparkasse Karlsruhe
Verwendungszweck: Mangroven

Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

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