Warum die NaturFreunde Mangroven im Senegal aufforsten

Mamadou Mbodji wird im Oktober in Deutschland über Mangrovenprojekte berichten

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Mamadou Mbodji, Vizepräsident der NaturFreunde Internationale und Präsident des afrikanischen NaturFreunde-Netzwerkes, wird im Oktober nach Deutschland kommen. Seinen Aufenthalt will er nutzen, um von den Anstrengungen in seinem Heimatland Senegal zu berichten, die Folgen des Klimawandels abzufedern. Die Termine seiner Tournee findest du hier.

Der Senegal ist, wie andere afrikanische Länder auch, seit Jahren von verheerenden Folgen des Klimawandels betroffen: zum Beispiel veränderte Niederschlagsmuster, Küstenerosion oder Dürren. Zu den Treibhausgasemissionen als Ursachen der Erderhitzung haben jedoch alle afrikanischen Länder zusammen bisher nur weniger als vier Prozent beigetragen.

Die Verantwortung liegt bei den Klimawandelverursachern

Mamadou Mbodji sieht Länder deshalb wie Deutschland in der Verantwortung: Er fordert, dass Deutschland und die Länder der Europäischen Union ihre Treibhausgasemissionen drastisch verringern müssen. Zudem betont er die Wichtigkeit, dass die den Klimawandel verursachenden Länder mehr Mittel zur Finanzierung von Klimaschutz und Klimaanpassung in Ländern des Globalen Südens zur Verfügung stellen.

Auch auf politisches Ebene fordert Mbodji ein entschlosseneres Vorgehen als bisher. „Klimaziele können nur eingehalten werden, wenn die Politik klare Vorgaben an die Wirtschaft macht“, betont Mbodji. So sei beispielsweise die aktuelle Fischereipolitik der EU für Westafrika verheerend. Die rücksichtlose Ausbeutung der Meere durch zu hohe Fangquoten zerstöre die Existenzgrundlage der westafrikanischen Fischer*innen, so Mbodji. Umso wichtiger seider Erhalt und die Vergrößerung von Mangrovenbeständen, denn sie böten Fischen einen idealen geschützten Lebensraum.

NaturFreunde forsten Mangroven auf

Hier setzt ein gemeinsames Projekt der NaturFreunde in Deutschland, Gambia und Senegal an. Im Rahmen dieses Projekts werden Mangroven in Saint-Louis im Senegal und in Janjanbureh in Gambia aufgeforstet und Menschen in lokalen Gemeinden ausgebildet, diese langfristig zu schützen. Im Zentrum stehen Aufforstungsaktivitäten, im Rahmen derer lokale Organisationsstrukturen wie Stadtviertelkomitees und Frauengruppen gestärkt werden. Umweltbildungsmaßnahmen an Schulen und Universitäten tragen zudem zu einer Sensibilisierung junger Menschen für Natur- und Umweltschutz bei. Die NaturFreunde in Deutschland, im Senegal und in Gambia setzen sich auf vielfältige Weise gemeinsam für globale Gerechtigkeit und Umweltschutz ein. Die neue Kampagne zur Mangrovenaufforstung ist ein wichtiger Beitrag zu mehr Klimagerechtigkeit.

Dein Beitrag zu Klimagerechtigkeit

Das Projekt zur Mangrovenaufforstung wird zu 75% vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert und zu 25% aus Spenden finanziert. Deine Spende unterstützt die Mangrovenaufforstung im Senegal und in Gambia.

NaturFreunde Baden e.V.
IBAN: DE66 6605 0101 0108 3200 45
BIC KARSDE66XXX
Sparkasse Karlsruhe
Verwendungszweck: Mangroven

Aktuelle Informationen zum Projekt und alle Termine der Tournee findest du auf der Kampagnenseite der NaturFreunde Baden und Württemberg:

Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

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