Die NaturFreunde Rastatt helfen einer senegalesischen Fraueninitiative beim Kampf gegen Armut und die Abwanderung nach Europa
Nach einem persönlichen Treffen mit NaturFreunden aus dem senegalesischen St. Louis unterstützen die NaturFreunde Rastatt seit mehreren Jahren eine dortige Fraueninitiative.
Die Frauen in dem regionalen Frauennetzwerk „Réseau des Femmes pour le Développement Economique et Social“ aus Saint Louis versuchen sich eigene Einkommensquellen zu erschließen, indem sie Früchte und Gemüse zu Konfitüren, Säften und Soßen verarbeiten und dann in einem eigenen Geschäft verkaufen. Sie vereinigt Unternehmergeist und der feste Wille, etwas zum Kampf gegen die Armut und zur Politik der Selbstversorgung beizutragen. Mittlerweile arbeiten 400 Frauen in unterschiedlichen Projekten zusammen. Vor allem durch Anbau, Verarbeitung und Vertrieb von lokalen Früchten und Gemüsen sollen eigene Einkommensquellen erschlossen und den Familien, insbesondere den Jugendlichen, eine Zukunft im eigenen Land aufgezeigt werden.
Geplant sind der Bau und die Ausstattung eines Ausbildungs- und Betreuungszentrums in der ländlichen Region St. Louis. Mit den bisherigen Spendengeldern wurde ein Kinderhort errichtet, der im November 2012 seine Arbeit aufnehmen konnte. Er bildet den ersten Bauabschnitt und ist damit ein Teilprojekt im Rahmen des Ausbildungs- und Betreuungszentrums. Für die Errichtung des Zentrums insgesamt werden nach einer aktuellen Hochrechnung (geschätzte Beträge) aus dem Frauennetzwerk St. Louis ca. 23.500 Euro benötigt.
Die NaturFreunde Rastatt sammeln gemeinsam mit den NaturFreunden Saarland Spenden für dieses Projekt. Weitere Mitstreiter sind willkommen!