In den letzten Jahren ist eine internationale Klimabewegung entstanden, welche die Forderung nach Klimagerechtigkeit und einen konsequenten Umbau der Industriegesellschaft, hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Mittelpunkt ihrer Forderungen stellt. Mit Demonstrationen und Aktionen, die weltweit mehrere Millionen Menschen auf die Straße gebracht haben, hat Fridays For Future ein wichtiges Zeichen gesetzt. Die NaturFreunde sind seit vielen Jahren in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv und haben im letzten Jahr auch die Aktionen von Fridays For Future aktiv unterstützt.
Bereits heute sind die Folgen des Klimawandels deutlich zu spüren. Immer größere Regionen sind schon betroffen. Eine der Hauptursachen für den dramatischen Klimawandel ist, die auf Ausbeutung von Menschen und Natur ausgerichteten Wirtschaftsweise. Durch die neoliberale Wirtschaftspolitik der letzten 50 Jahre wurde diese Klimakrise massiv verstärkt.
Die Erdatmosphäre ist für die NaturFreunde ein globales Gemeingut, das nicht von einigen wenigen für ihren individuellen Vorteile oder Profite missbraucht werden darf. Die Atmosphäre, wie auch die Ozeane oder Urwälder, gehören keinen privaten Konzernen oder Investoren und dürfen nicht aufgrund egoistischer Einzelinteressen zerstört werden.
Aktuell sind sechs der zehn umsatzstärksten Unternehmen Konzerne, die ihre Profite vor allem aus fossilen Rohstoffen wie Öl, Kohle und Gas erwirtschaften. Im Jahr 2016 wurden noch immer 87 Prozent der weltweiten Energie aus fossilen Energieträgern gewonnen. Jede Sekunde werden mehr als 1.300 Tonnen CO2-Treibhausgase in die Atmosphäre emittiert. Seit dem Jahr 1988 haben die 100 größten Energiekonzerne der Welt über 70 Prozent der globalen Emissionen verursacht.
Eine klimagerechte Politik muss die heutigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Grundlagen grundlegend umbauen. Die heutigen Produktionsbedingungen und die alltägliche Lebensweise der Menschen müssen ohne den großflächigen Einsatz von fossilen Energien und ohne Ausbeutung von Menschen und Natur organisiert werden. Um Klimagerechtigkeit durchzusetzen, muss ein breites gesellschaftliches Bündnis aus sozialen Bewegungen, Gewerkschaften, Friedensbewegungen und der Klima- und Umweltbewegung erreicht werden. Die NaturFreunde werden dazu einen Beitrag leisten und in den
Einführung: Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands
Teilnahme über Zoom-Link: https://zoom.us/j/526339150
NaturFreunde Berlin
Uwe Hiksch
hiksch@naturfreunde.de
Tel: (0176) 62 01 59 02