Internationalismus konkret: Menschenrechte am Beispiel der Entwicklung in Honduras

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30.10.2023 19:00 - 19:00 Uhr
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In Honduras ist seit Anfang 2022 mit Xiomara Castro die erste Präsidentin in der Geschichte des Landes an der Macht. Mit ihrer als progressiv geltenden Partei LIBRE ist sie mit vielen Versprechungen angetreten, um die Situation krisengeschüttelten Landes zu verbessern.

Sie hat ein schweres Erbe angetreten: Es grassieren Korruption und Straflosigkeit, das organisierte Verbrechen ist bis in den höchsten politischen Kreisen verankert, Armut, Bandengewalt und Perspektivlosigkeit treiben jedes Jahr tausende Honduraner*innen in die Flucht.

Soziale Bewegungen haben den Regierungswechsel begrüßt und erkennen an, dass Veränderungen Zeit brauchen. Allerdings wächst zunehmend der Unmut, da gerade Umwelt-, Landrechts- und Menschenrechtsaktivist*innen auch nach fast zwei Jahren Regierung keine Verbesserungen spüren. Im Gegenteil, seit Anfang des Jahres 2023 erschüttert eine Welle von Morden an Aktivist*innen das Land. Steffi Wassermann war im Sommer 2023 in Honduras und hat Gemeinden der afro-indigenen Garífuna besucht. Während der Veranstaltung sprechen wir über die Lebensrealität vor Ort und welche Strategien dort entwickelt wurden, um sich gegen die existenziellen Bedrohungen zu organisieren.

Diese Veranstaltungen werden von der Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

Einführung: Steffi Wassermann, Mitglied Honduras-Delegation, AK Internationalismus der NaturFreunde Berlin, FDCL

Honduras: Honduras liegt in Zentralamerika nördlich von Nicaragua und gehört zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas. Nach einem Putsch im Jahr 2009 begann dort im großen Stil der Ausverkauf natürlicher Ressourcen. Allerdings führte diese Politik nicht etwa aus der Armut. Ganz im Gegenteil verschärften sich dadurch die Lebensbedingungen der traditio-nell benachteiligten ländlichen und indigenen Bevölkerung. Denn nun verwehrten Konzerne, die illegal vergebene Bergbau- und Wasserkraftkonzessionen an Land und Flüssen erhalten hatten, den Menschen auch noch den Zugang zum Wasser oder zum Wald.

Dagegen engagiert sich die honduranische Organisation FundAmbiente, die auch Mitglied der NaturFreunde Internationale (NFI) ist und über die NaturFreunde Berlin von einem durch das deutsche Entwicklungsministerium teilfinan-zierten Projekt unterstützt wird. FundAmbiente unterstützt ländliche Gemeinden in Honduras beim Schutz ihrer natür-lichen Güter und bildet dabei kommunale Basisgruppen zu den Themen Bürger* innenbeteiligung und Menschenrechte aus.
Die Veranstaltung zeigt die Situation der Menschenrechte in Honduras auf.

Ort/Unterkunft/Treffpunkt: 
NaturFreunde Berlin, Paretzer Str. 7, 10713 Berlin
Auskunft & Anmeldung: 

NaturFreunde Berlin, Uwe Hiksch, hiksch@naturfreunde.de, (0176) 62 01 59 02

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