Wenn andere unseren Müll weg machen – Müllexporte und das Fortleben kolonialer Muster
Dieses Jahr wurde im Landesverband der NaturFreunde Sachsen e.V. eine Arbeitsgruppe Umwelt gegründet. Ein thematischer Schwerpunkt war das Thema Müll, so wurde beispielsweise eine Müllsammelaktion für die Ortsgruppen ins Leben gerufen. Um die Problematik des Mülls auch auf einer globalen Ebene zu beleuchten, findet die Online-Veranstaltung "Müllkolonialismus" statt:
Ob Giftmüll, Elektronikschrott oder Plastik: Vielfach wird der Müll der wohlhabenden Industriestaaten des Globalen Nordens nicht dort entsorgt bzw. „recycelt“, wo er entsteht, sondern er wird in großen Mengen in den Globalen Süden exportiert – mit häufig verheerenden Folgen für Mensch und Natur in den betreffenden Ländern.
Dabei folgt dieser Export häufig den historisch überlieferten kolonialen Handelsrouten. Ist diese Praxis damit auch Ausdruck nach wie vor existierender (neo-) kolonialer Beziehungsmuster? Welche Folgen hat dieser „Müllkolonialismus“ für die davon betroffenen Länder? Und was wird dagegen unternommen?
Diese Fragen und sicherlich noch viele weitere wollen wir mit unserer Expertin Simone Müller diskutieren.
In Kooperation mit den Sächsischen Entwicklungspolitischen Tagen.
kostenlos
NaturFreunde Sachsen
Stärkenberatung