Analyse, Kritik und Gegenstrategien
Die #blacklivesmatter-Bewegung hat an vielen Orten große Aufmerksamkeit erregt. Doch strukturellen Rassismus gibt es in unserer Gesellschaft seit vielen Jahrhunderten.
Im Vortrag geht es um die Frage mit welchen Strategien wir Rassismus und Antisemitismus kritisch begegnen können. In Zeiten zunehmender radikal rechter Politiken suchen wir nach Ansätzen, um der Menschenfeindlichkeit eigene Konzepte von einer freien Gesellschaft und einem solidarischen Miteinander entgegenzustellen. Mithilfe einer historischen Herleitung von Antisemitismus und Rassismus wird deutlich, wie diese in gesamtgesellschaftliche Muster von Ungleichheit und Herrschaft verwoben sind. Konkret diskutiert werden die politischen Dimensionen im Kleinen sowie im Großen, in denen wir uns als Handelnde bewegen und somit Ungleichheit verstärken oder bekämpfen können.
Die Referentin Matti Traußneck ist Literatur- und Politikwissenschaftler*in an der Philipps-Universität Marburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Erinnerungspolitiken, Kategorien von Ungleichheit, Kapitalismus- und Staatskritik. Sie promoviert zum Verhältnis von Holocaust und Kolonialität und ist Referent*in des Intersektionalen Black_PoC feministischen Archivs Marburg.
Anmeldung bei der Stärkenberatung Hessen, hier: jutta.schmidt.machado@naturfreunde-hessen.de