Wofür der ökologische Handabdruck steht

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Im Gegensatz zum ökologischen Fußabdruck, der die biologisch produktive Fläche misst, welche notwendig ist, um den Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen – je größer, desto schlechter –, steht der Handabdruck für einen positiven Gestaltungsspielraum bei der Überwindung von ökologischen Problemen. Hier ist größer also gleich besser.

Der Handabdruck zeigt, was man an ökologischen Fortschritten bereits erreicht hat. Das dahinter liegende Konzept will Menschen dazu ermutigen, sich wirkungsvoll für nachhaltige Entwicklung einzusetzen und den Handabdruck des eigenen politischen Engagements immer weiter auszubauen.

Der Abdruck wächst dabei sowohl mit eigenen Verhaltensänderungen als auch durch Verhaltensänderungen anderer Menschen, auf die man einen Einfluss hatte. Tatsächlich kann man den Handabdruck durch eigenes Handeln immer und immer größer machen.

Das Konzept des Handabdrucks betont also die positiven Auswirkungen des eigenen Handels und macht sie erzählbar. Entwickelt wurde es vom Centre for Environment Education (CEE) in Indien.

Kritik an dem Konzept gibt es auch: Menschen mit großem ökologischem Fußabdruck können diesen durch einen großen Handabdruck ausgleichen, ohne den eigentlichen Fußabdruck zu verringern.