Natura Trail | Natura 2000 im Werratal

Mit dem Rad von Eschwege nach Hedemünden

1 Radweg à 53,1 Kilometer
Hessen

Der Natura Trail führt durch das untere Werratal zwischen Eschwege und Hedemünden. Die 299,6 km lange Werra entspringt im Thüringer Schiefergebirge und vereinigt sich mit der Fulda in Hann. Münden zur Weser. Der befahrene Abschnitt des flussbegleitenden Radwegs führt fast ausschließlich durch Hessen, berührt aber auch Thüringen und Niedersachsen. Der überwiegende Teil der hessischen Wegstecke liegt im 113.942 ha großen Geo-Naturpark Frau-Holle-Land.
Aufgrund des inzwischen mehr als hundertjährigen industriellen Kalibergbaus und der damit verbundenen Einleitung salzhaltiger Abwässer gehört die Werra zu den am meisten mit Salz belasteten Flüssen Europas.Daraus resultieren negative Auswirkungen auf das Süßwasserökosystem, was sich beispielsweise am Rückgang der Artenvielfalt, insbesondere bei der Fischfauna, belegen lässt.
Die NaturFreunde fordern zusammen mit anderen Umweltverbände auch  fordern seit vielen Jahren, alle technischen Möglichkeiten zur Reduzierung der salzhaltigen Abwässer auszuschöpfen.

Zum Flyer-Download

Mit dem Rad von Eschwege nach Hedemünden
ca. 53,1 km
Ausgangspunkt: 
Bahnhof Eschwege
POINT (10.042572 51.191874)
Endpunkt: 
Bahnhof Hann. Münden-Hedemünden
POINT (9.762023 51.392026)
Die Wegführung ist meist identisch mit dem gut ausgeschilderten Werratal-Radweg. Der Weg berührt die FFH-Gebiete „Werra- und Wehretal“, „Jestädter Weinberg/Werraaltarm und -aue bei Albungen“ und „Ermschwerder Heegen“. Markante Kalkklippen, bewaldete Berge, Burgen und Fachwerkstädte bieten an der Strecke viel Abwechslung. An den Bahnhöfen Bad Sooden-Allendorf und Witzenhausen kann die Gesamtstrecke verkürzt oder aufgeteilt werden.

Der Trail führt durch folgende Natura-2000-Gebiete:

Werra- und Wehretal

Große, zusammenhängende Buchenwaldgebiete (Kalk, Basalt, Buntsandstein) mit waldnahem Grünland und Streuobstwiesen als Jagdhabitat für das Große Mausohr und Bechsteinfledermaus. Wochenstuben des großen Mausohrs. Einzelne Höhlen im Kalkgestein.

Lebensraumtypen: 
  • Kalktuffquellen
  • Kalkreiche Niedermoore
  • Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (* or­chideenreiche Bestände)
  • Artenreiche Borstgrasrasen
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Magere Flachland-Mähwiesen
  • Silikatschutthalden der kollinen bis montanen Stufe
  • Kalkschutthalden der kollinen bis montanen Stufe
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
  • Schlucht- und Hangmischwälder
  • Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder
  • Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder
  • Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
  • Silikatfelsen mit Pionierrasen
  • Nicht touristisch erschlossene Höhlen
  • Hainsimsen-Buchenwälder
  • Waldmeister-Buchenwälder
  • Orchideen-Kalk-Buchenwälder
  • Trockene Heiden
  • Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen
  • Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
  • Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche kalkhaltige Stillgewässer mit Armleuchteralgen
  • Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften

Jestädter Weinberg / Werraaltarm und -aue bei Albungen

Orchideenreiche Kalk-Halbtrockenrasen, Fettwiesen und -weiden, Felsfluren, Fließgewäss. m. Altarm, Kiessee und Auskiesungsfläche (Steilwände), Hochstaudenfluren, Röhrichte, Großseggenriede, Weinbergrelikte

Lebensraumtypen: 
  • Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (* or­chideenreiche Bestände)
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
  • Nicht touristisch erschlossene Höhlen
  • Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften