Natura Trail | Wildnistrail "Döberitzer Heide"

1 Fuß- oder Radwanderweg à 13 Kilometer
Brandenburg

Die Döberitzer Heide gehört geologisch zur „Nauener Platte“, entstanden in der Saaleeiszeit und Weichsel-Kaltzeit. Auf Grund der einzigartigen Biotopvielfalt wurde die Döberitzer Heide gleich mehrfach unter Schutz gestellt.Ausgedehnte Heideflächen mit der charakteristischen Besenheide prägen große Teile der Landschaft und geben dem Gebiet seinen Namen.
Doch diese Artenvielfalt und beeindruckende Wildnis existierte nicht schon immer. Ehemals war das Gebiet ein Truppenübungsplatz.
Die militärische Nutzung des Geländes begann bereits 1713 mit ersten Truppenübungen. Ab 1892 wurde der Truppenübungsplatz Döberitz unter Kaiser Wilhelm II entwickelt und später durch die Reichswehr auch als Flugplatz für Feldluftschiffe ausgebaut. Ab 1945 betrieb die Sowjetarmee den Truppenübungsplatz weiter. Erst 1991 endete die militärische Nutzung des Geländes mit dem Abzug der russischen Truppen. 

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Natura in Aktion – Angebot für Jugendgruppen
Zu diesem Natura Trail gibt es auch den "Natura in Aktion"-Trail "Döberitzer Heide" mit den Routen "Wüstenspuren" (ca. 4 km) und "Wilde Heide" (ca. 7 km) der Naturfreundejugend. "Natura in Aktion" sind interaktive Schnitzeljagden in grenznahen oder grenzübergreifenden Natura-2000-Gebieten. Entlang der Route werden Aktionsboxen versteckt, die die Teilnehmenden per GPS-Gerät oder einem Hinweis finden können. Sie enthalten Team-, Bewegungs- und themenbezogene Aufgaben, die es gilt, gemeinsam zu bewältigen. Am Ende erwartet die Gruppe ein kleiner Schatz.

Wildnistrail "Döberitzer Heide"
ca. 13 km
Ausgangspunkt: 
"Döberitzer Heide“, Eingang Speckdammbrücke
POINT (13.039889 52.475278)
Endpunkt: 
Priort, Bahnhof
POINT (12.971361 52.515583)
Die „Sielmann Naturlandschaft Döberitzer Heide“ bietet insgesamt ein Wegenetz von 55 km. Allein der Rundwanderweg um die Wildniskernzone erstreckt sich derzeit über 22 km. Unser Wildnistrail ist ein Teilstück davon und führt vom Eingang „Speckdammbrücke“ nach Priort. Mit etwas Glück lassen sich Wisente, Przewalski-Pferde oder Rotwild beobachten. Auf der gesamten Route dürfen die markierten Wege wegen Munitionsbelastung nicht verlassen werden.

Der Trail führt durch folgende Natura-2000-Gebiete:

Ausgedehnte Trockenrasen, Heiden, Sukzessionswäldern (Stiel- und Traubeneiche) und Moore unterschiedlicher Trophie in enger Vernetzung auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz.

Lebensraumtypen: 
  • Übergangs- und Schwingrasenmoore
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche
  • Moorwälder
  • Trockene Heiden
  • Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen
  • Subkontinentale basenreiche Sandrasen

reich strukturierter Komplex aus Schilfröhrichten, Pfeifengraswiesen, Frischwiesen, heute Halbtrockenrasen mit Weißdornbeständen, offenen Sandflächen, Trockenrasen, extensiven Äckern, Kleingewässern und trockenen Eichen-Birkenwäldern und Vorwäldern

Lebensraumtypen: 
  • Übergangs- und Schwingrasenmoore
  • Pfeifengraswiesen
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche
  • Trockene Heiden
  • Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen
  • Subkontinentale basenreiche Sandrasen